Vereinsgeschichte

Die Schützengesellschaft 1858 Monheim kann auf eine reiche Vergangenheit und Tradition zurückblicken. Der Verein hat in jüngster Zeit einen beachtlichen Aufschwung genommen.

 

Aus diesem Anlaß erscheint es angebracht, Rückschau über den schönen Volkssport zu halten. Ein Hinweis aus der ältesten noch vorhandenen Schützenordnung aus dem Jahre 1670 besagt, daß schon zu dieser Zeit in Monheim eine Schützengilde - die sogenannten Hosenschützen - bestanden und demzufolge der Schießsport schon vor 300 Jahren in den Mauern der Stadt eine Pflegestätte hatte. Die erste Schießstätte befand sich nach einer schriftlichen Aufzeichnung, draußen auf dem "Pfützespan", der heutigen Lindensiedlung und später beim einstigen Schießhaus, das in den Jahren 1715 bis 1722 erbaut wurde.

 

Der historische Bau ist im Jahre 1966 der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Den vorhandenen Aufzeichnungen nach ist die Bürgerschützengesellschaft am 20.06.1858 gegründet worden, da diese im Jahre 1883 ihr 25. und im Jahre 1908 das 50-jährige Vereins-Jubiläum feierte. Nach einem Jahr trennten sich die "jungen Herren" von der Bürgerschützengesellschaft. Sie zogen zur „Krone“ und machten dort ihren eigenen „Burschenschützenverein “ auf. Auf das hin erwählte die Bürgerschützengesellschaft den „Bruckwirt“ zu ihrem Vereinslokal und nannte sich künftig die "Bürgerliche Zimmerschützengesellschaft Monheim".

 

Nach dem Krieg im Jahre 1949/50 lebte der Schießsport wieder auf. Als erster Verein wurde der „Schützenverein zur Bruck“ gegründet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Tradition, der vor dem Krieg bestandenen Vereine „Burschenschützen" und „Bürgerschützen" fortzusetzen. In der Generalversamm­lung vom 20. Juli 1963 wurde dementsprechend eine Umbenennung in Schützengesellschaft 1858 Monheim e.V. beschlossen. Bei dieser Versammlung war auch Altbürgermeister Ignaz Fick anwesend, der die Schützenkette der ehemaligen Bürgerschützen 1858 als deren letzter Schützenkönig in Besitz hatte. Er war es, der die wertvol­le Schützenkette über die Fährnisse der Kriegs- und Nachkriegsjahre geret­tet hatte.

 

In der Folgezeit waren dem Verein große Aufgaben gestellt.

 

Was die Schützen sehr berührte, war die Tatsache ohne Schützenbanner zu sein. Doch im Jahre 1974 konnte im Rahmen eines Festaktes am 21. Juli die Weihe einer herrlichen Schützenfahne begangen werden.

 

Diesem Ehrentag folgte am 23. Juli 1978 das 120-jährige Gründungsfest. Auch das komplexe Problem der so wichtigen Schießanlage wurde durch den Neubau eines Schützenhauses gelöst und mit der festlichen Einweihung am 14. Oktober 1979 seiner Bestimmung übergeben.

 

Schließlich wurde am 17. Juli 1983 das 125-jährige Gründungsfest begangen.

 

Nach dem Motto: “Feste muß man feiern wie sie fallen“ wurde am 11. /12. Juli 1998 das 140-jährige Vereinsjubiläum gebührend gefeiert.

 

Das Jubelfest reihte sich ein in die langjährige und ereignisreiche Vereinsgeschichte. Die verschiedenen Festschriften geben weiteren Einblick und interessante Information.